Badanalyse

Beschichter müssen einen komplexen Prozess mit mehreren Variablen steuern, um beschichtete Teile zu erhalten, die alle in den Spezifikationen der Teile definierten chemischen, physikalischen und visuellen Eigenschaften erfüllen. Eine der kritischsten Variablen ist dabei die sich ständig ändernde Konzentration des Metalls in der Lösung, die mit der Zeit abnimmt, wenn sich gelöste Ionen auf den Teilen ablagern. Es ist wichtig, die Konzentration dieser Ionen im Bad zu überwachen, da sie sich direkt auf die Beschichtungsrate und die Zusammensetzung der Schicht auswirkt.

Herkömmliche Verfahren zum Messen der Konzentration des Beschichtungsmetalls sind Atomabsorption (AA) und induktiv gekoppeltes Plasma (ICP). Diese setzen teure Instrumente und spezialisiertes Personal voraus. Außerdem erfordern beide für die Analyse eine Verdünnung des Bades auf niedrige Konzentrationen, was wiederum qualifiziertes Laborpersonal benötigt, um Fehler zu minimieren. Die Titration ist eine Option für einige Metalllösungen, jedoch eine zeitaufwändige Technik mit eigenen Einschränkungen in Bezug auf Genauigkeit und Anwendung. Aufgrund dieser Faktoren sind viele Beschichter auf externe Labore angewiesen. Dies kann kostspielig sein und je nach Arbeitsauslastung und Vorlaufzeiten eines Labors zu Verzögerungen führen.

RFA ist eine schnelle, einfache und genaue Methode zur Analyse von Metallen in Beschichtungsbädern. Eine Probe aus dem Beschichtungsbad wird dazu in einen von Bowman mitgelieferten Becher gefüllt und mit einer Mylar-Folie und einem Deckel versehen wie jede andere Probe in die RFA-Messkammer gestellt. Die Messzeit beträgt 60 Sekunden oder weniger. Metallkonzentrationen können bis etwa 100 ppm, oft auch darunter gemessen werden.

Zubehör

Alle 7 RFA-Systeme von Bowman- können die Konzentration von Metallen in Lösungen messen. Die Bowman-Software ermöglicht es, nach Bedarf neue Anwendungen zu erstellen. Zur Durchführung der Badanalyse wird lediglich das unten abgebildete Lösungsbecher-Kit von Bowman benötigt.

Die Präsentation eines konsistenten Flüssigkeitsvolumens und das Sammeln eines starken Signals von der Probe sind von größter Bedeutung, um genaue Ergebnisse zu erzielen. Diese speziell entwickelten Becher erfüllen beide Anforderungen. Eine Molybdänplatte bildet den Boden des Bechers, reduziert die Hintergrundstreuung der Lösung und bietet ein sauberes Spektrum für eine genaue Verarbeitung. Ein Überlaufbehälter sammelt überschüssige Flüssigkeit, die beim Auflegen der Mylar-Folie über die Flüssigkeit herausgedrückt wird, und stellt sicher, dass der Analysebehälter immer voll ist. Es werden nur wenige Tropfen Lösung benötigt. Der chemikalienbeständige Teflon Becher und die Mylar-Folie sorgen dafür, dass selbst die aggressivsten Badlösungen sicher gehandhabt werden.